16Sept
2016

Florence Oregon

Zunächst herzlichen Dank für die netten Kommentare, die wir schon erhalten haben und besonders an den Sportinfomationsdienst!

Bei Nebel und kühlem Wetter sind wir gestartet, daraufhin haben wir uns in Yachats erstmal ein weiteres Blinklicht gekauft. Es war schon auch spektakulär,wie die Nebelschwaden über den Pazifik heranzogen und die Sonne -meist vergeblich - dagegen ankämpfte. Sowie wir über ca 100 Höhenmeter kamen, lichtete sich der Nebel und die Sonne kam zum Vorschein. Die Wale hätten heute unbemerkt Purzelbäume schlagen können, das Meer war vollständig vom Nebel verschluckt. Am Cape Perpetua ging es auf 250 m hoch, von dort kann man bei klarem Wetter bis zu 100 km nach Süden schauen, heute lag ein Nebelmeer unter uns, auch schön. Wenigstens war es warm und wir trockneten wieder! Für die Autofahrer waren wir eine Attraktion und wir bekamen viel aufmunternde Worte als wir oben ankamen. Der malerisch gelegene Leuchturm Heceta Head war leider auch ziemlich im Nebel. Dennoch machten wir am Strand eine kurze Rast. Wir hatten nicht richtig geschaut und dachten, daß an dieser Touristenstrecke ein Café kommt. Dem war nicht so und nun saßen wir mit 2 Bananen und Trail Mix da. Karl warf einem Raben (trotz meiner Warnung!!) eine Nuß zu, woraufhin wir uns bei Hitchcock's "Die Vögel" wähnten! Rasch packten wir zusammen und wollten nun zum Leuchtturm hoch wandern, als der erste Rabe schon auf dem Rad saß und an den Taschen rumpickte! Wir versteckten darufhin unsere Räder und sie ließen davon ab! Ganz schön schlau, so ein Rabe!

Es folgte der 2. und letzte Tunnel auf der Strecke und weiter ging es bergauf und bergab, dem Küstenverlauf nach. Gegen 16 Uhr lichtete sich der Nebel plötzlich und ist es zu glauben, just in dem Moment waren wir hoch oben auf einem Kap und konnten unter uns die Dünen von Oregon bei Florence sehen. Die 50 km langen und bis zu 4 km breiten Dünen sind die Größten Nordamerikas. Und wie bringt man den Menschen dieses einmalige Naturschutzgebiet nahe - richtig, in dem man sie mit Quads durchbrausen läßt - OMG (O my God). Sieht natürlich trotzdem phantastisch aus, es fehlen nur noch die Kamele.

Florence ist eine typische amerikanische Kleinstadt, breite Einfahrtsstrasse, gesäumt von Malls, das Motel heute direkt an der Kreuzung, geleitet vom Inder...Florence gelangte 1970 zu zweifelhafter Berühmtheit, als sie einen verendeten Wal in die Luft sprengten. Das ging gründlich schief, da er nicht, wie geplant, in Richtung Meer flog, sondern ging ein Regen von Fettmasse im Umkreis von 1 km über die Zuschauer und Stadt nieder!

Hier unten lagen Seehunde

Die Dünen von Oregon

Das Schild hängt in mancher Bar und bedeutet, daß es 7 Uhr 14 pm (also abends ) ist und jeder der nach dem 16.9.1995 geboren ist ab heute Alkohol bekommt. We I.D , heißt soviel wie wir überprüfen die ID,  das ist meist der Führerschein. Die wenigsten Amerikaner haben einen Ausweis, wer nicht ins Ausland reist, braucht auch keinen.