23Oktober
2016

Alpine

 

Zuerst die Auflösung: natürlich hat Bibbi, der Biber recht, es ist "Manche mögens heiß" (ach Oscot - irgendetwas mit Muscheln - die Freunde der italienischen Oper - das wären Tipps gewesen) und ja , für 430 $ aufwärts kann man da übernachten. Aber wenn da guys in kurzen Radhosen und etwas angestaubt durch das Foyer schlendern dürfen, ist das ja nicht exklusiv!! Außer uns waren noch etliche Schaulustige unterwegs, aber auch sehr fein gekleidete Gäste einer Hochzeit - eine bunte Mischung war das.

Heute morgen ging es zeitig los. Sind im "belgischen Kreisel" geradelt, um die Fähre 9 Uhr 10   zurück nach San Diego zu  erreichen. Sonntags durch eine Großstadt zu radeln ist sehr entspannt, wir konnten durch das Gastown -Viertel, durch downtown und dann immer weiter nach Osten. Es war bewölkt und nieselte immer wieder, war aber nicht kalt. San Diego breitet sich auch nach Osten aus und so fuhren wir gute 50 km durch urbanisiertes Gelände, wann San Diego endet und La Mesa anfängt war nicht auszumachen. Die Straßen sind oft voller potholes - Schlaglöcher und irgendwann hatte es eine von Karl's Speichen am Hinterrad satt, natürlich auf der Innenseite und ohne Spezialwerkzeug nicht zu reparieren. Doch Dank des Internetzugangs eines Fast-Food, konnten wir rausbekommen, daß gar nicht weit von unserem Stadpunkt ein Radladen sonntags geöffnet hat. Schnell radelten wir dorthin und tatsächlich, er hatte geöffnet und wechselte bereitwillig die Speiche. Ist das nicht unglaubliches Glück? Inzwischen schien die Sonne und die Temperaturen kletterten, so wie wir auch...schließlich starteten wir auf Meereshöhe. Eine ganz andere Landschaft tat sich uns auf, Berge und Hügel überall, nicht nur Meer. Vor Alpine ging es zunächst in einen Canyon hinab , nur damit man auf der anderen Seite weit hinaufradeln kann. Der Ort trägt seinen Namen zurecht, liegt er doch 561 m hoch. So hoch waren wir schon lange nicht mehr. Wir näheren uns der Wüste, ich bin auf die Temperaturen gespannt !

Wessen Lebensmotto ist das wohl???