16Oktober
2016

Los Angeles - Westwood

                                                                     Zuma-Beach in Malibu

  Das ist Architektur!                                           In diesem Motel verfaßte der jüngste                                                                                     Literaturnobelpreisträger eine LP      

Blick auf LA                                               Strand von Santa Monica                                                         

An der Küste entlang ging es heute über Malibu und Santa Monica nach Los Angeles. Allein die Aufzählung der Namen lassen Bilder von Strand, Sonne, weißem Sand und blauem Himmel entsehen, oder nicht? So ist es auch, allerdings hat man eine 4 spurige Autobahn vor der Haustür! Eine Küste gibt es eigentlich nicht, die Straße wurde in den Sand und das lose Gestein gegraben, der Strand von Malibu ist eine lange Sandbucht, nahezu jeder Meter ist zugebaut und doch hat es seinen Reiz. Wir haben nach Thomas Gottschalk oder Jürgen Klinsmann Ausschau gehalten, aber weder die beiden noch sonstige VIPs entdecken können. Die Villen von Malibu thronen weit oben in den Santa Monica Mountains mit prachtvoller Aussicht über den Pazifik, aber bei jedem heftigen Regen in Gefahr abzurutschen. Die "einfacheren" Häuser stehen auf Stelzen im Meer, auch hier würde ich jeden Morgen die Stelzen überprüfen!! Am Strand von Santa Monica war richtig Sonntag-Betrieb. Ein (Achtung Mathias) Japanese American Kite Event sorgte für bunte Gestalten am Himmel, auf dem Pier ist ein Vergnügungspark und außerdem kann man mit gemieteten Rädern auf einem Radweg durch den Sand fahren. Sollte man unterwegs Hunger oder Durst bekommen, erwarten Beachcafés die Kundschaft. Da hier das Frisbee und Beach-Volleyball erfunden wurden, fehlt auch diese Vergnügung nicht. Für jeden ist etwas geboten. Wir verließen das muntere Treiben ,radelten in Richtung Hollywood und machten unterwegs noch im Pierce Brothers Memorial Park, einem Friedhof Halt auf dem u.a. Marilyn Monroe, Walther Matthau, Jack Lemon und Billy Wilder beerdigt sind. Gut versteckt liegt er inmitten einem Block von Hochhäusern umgeben. Nicht nur als Friedhof ein Kleinod sondern eine Oase der Ruhe in einer pulsierenden Stadt. Nicht weit davon entfernt unser heutiges Motel, genau gegenüber des zweitgrößten Tempels der Mormonen. 

Heute Abend haben wir zum 1.Mal persisch gegessen, hervorragendes Stew mit Walnußsoße und einem Berg Safranreis. Der Sohn des Besitzers begrüßte seine Stammgäste und kam dabei auch an unseren Tisch, nach ein paar freundlichen Worten, bekamen wir hausgemachte Baklava. Die arabische Gastfreundschaft lebt auch im Exil weiter.

 

Nobody is perfect, auch der Fotograph nicht

PS: Das Bier ist gar nicht so schlecht, an der Westküste sind die Alkoholvorschriften nicht so ausgeprägt und es sind zahlreiche kleine Brauereien entstanden. Außerdem gibt es jege Menge Import-Biere, sehr beliebt das "Heffeweizen".