15Oktober
2016

Port Hueneme sprich Wy- nee-mee

ist indianisch, bedeutet "ruhiger Ort" und ich bin immer noch nicht sicher, ob man es wirklich so ausspricht.

Zunächst willkommen du alter Gaul, ich bin froh, daß du den richtigen Hafer gefunden hast oder ist es Hanf?

Dann zu deiner Frage, lieber Mathias, Tom hat uns von den Scorpions  "Wind of Change " und "Hurricane" vorgesungen, von  Nena hat er "99 Luftdavons" (gell Katharina) zum Besten gegeben.

So nun aber der Tagesbericht: natürlich haben wir Santa Barbara nicht ohne Missionbesichtigung verlassen. Sie ist von 1786 und immer noch leben einige Franziskanermönche dort, obwohl die Cumash - Indianer bekehrt sind. (oder ausgerottet). Das Kloster liegt sehr schön auf einer Anhöhe umgeben von Gärten und Parks. Die Wohngegend entspricht schon sehr guter Halbhöhenlage. Überhaupt ist Santa Barbara wirklich eine beeindruckend schöne Stadt. 1926 war ein schweres Erdbeben, man erinnerte sich seiner spanisch-mexikanischen Vergangenheit und baute die Stadt in diesem Stil wieder auf und zwar konsequent, auch neuere Häuser entstehen in diesem Stil. Baumalleen, Parks, Palmen, Bouganvillia und andere exotische Pflanzen begrünen die Straßen. Reklameschilder dürfen auch nicht allzu auffällig sein, alles macht einen sehr entspannten Eindruck, weil man es sich leisten kann. Wie anderst sieht es da in Guadalupe aus! Heute hatten wir nur Radwege,  daß sie meist nur durch eine Hecke vom Freeway getrennt waren, nun ja, es war laut aber dennoch relaxter zum Radeln. Die längste Strecke führte uns am Meer entlang, das heute am Samstag von Surfern und Wohnmobilen belagert wurde. Das Wetter ist deutlich wärmer, der Wind nicht mehr eisig, allenfalls frisch. So ist das Wetter hier das ganze Jahr, daran könnte man sich gewöhnen. In Ventura trafen wir Todd, einen Radler, der uns ein ganzes Stück aus seiner Stadt heraus begleitete. Reges Strandleben überall, das Radeln hat wirklich Spaß gemacht heute. 

Heute Abend sind wir ohne erst zu duschen gleich zum Essen geradelt (in unserem jugendlichen Leichtsinn haben wir nicht bedacht, daß die Tage immer kürzer werden..), In einer ausschließlich mexikanischen Mall, kauften wir uns erst beim Bäcker etwas für's Frühstück und fanden dann ein Restaurant, daß in Mexiko nicht anderst aussehen kann. Ein Altar mit Heiliger in einem Schrein, ringsum Kerzen mit Jesusdarstellungen, daneben ein fast lebensgroßer Bischoff(?) mit prachtvollem Ornat und angehefteten Dollarscheinen. An der Decke bunte Girlanden und Flitter,sowie die Bilder der Gerichte statt Speisekarte. Ich habe Mole con Pollo gegessen. Der Wirt sprach nur mexikanisch und konnte es mir nicht erklären, diesmal google ich erst gar nicht aus was die Soße bestand, es war gut und scharf. Am Nebentisch saß eine Familie mit 2 kleinen Mädchen, die auch englisch sprachen. Die 6 Jährige fragte uns, ob wir zusammen arbeiten. Erst waren wir etwas erstaunt über die Frage, dann dämmerte es mir, daß wir mit unseren gelben Warnwesten, verschwitzt und nicht ganz sauber (ja ich weiß -Wortspiel) da saßen. Wahrscheinlich dachte sie , wir kommen direkt von der Baustelle! Im Liquor-store (in diesen Läden kann man Alkohol kaufen) nebenan, gab es ein Bier zum Löschen. Frisch geduscht fühlt man sich doch auch von außen gleich besser...

Mission Santa Barbara 

 

ohne Worte!!

Blick vom Rathausturm über Santa Barbara      Uferpromenade

 

Todd unser guide                                     Wochenende am Meer

 

Mole con Pollo