13November
2016

Gold Canyon

Wie soll ich das formulieren? Nachdem wir gestern in Payson losgeradelten, führte uns die Strecke ruckzuck auf eine vierspurige Straße ohne Seitenstreifen und viel Verkehr. Nach 10 km hatten wir das so satt, daß wir an einer Ausweichstelle rechts ran fuhren und überlegten, wie wir weiterfahren können. Nach 5 Minuten abwägen in alle Richtungen, stellten wir fest, es gibt keine Alternativ-Route. Was tun? Wir beschlossen unser Glück mal wieder mit Trampen zu versuchen. Kaum standen wir da, hielt bereits der 3. Wagen, ein Pick-up. Patrick fuhr nach Phoenix und dann haben wir alle Pläne über Bord geworfen und sind mit ihm direkt nach Phoenix gefahren. Irgendwie ist bei uns die Luft raus, wir sind zu schnell geradelt und kreisen nun schon eine Weile um Phoenix herum. Wir dachten sogar daran früher zurückzufliegen, davon hält uns aber das Sommerwetter ab. Vom Verkehr haben wir die Nase voll, das Problem ist , daß es in der Wüstengegend nur sehr wenige Straßen gibt und ein Ausweichen auf ruhigere, unmöglich macht. Da kam uns die Idee uns mit einem Auto in den Verkehr einzureihen. Heute morgen haben wir nun ein Riesenauto gemietet, in dem die Räder sehr gut Platz haben. Karl hat sich in die Geheimnisse eines Automatikwagens einweisen lassen und schon ging's los. Wir machen jetzt noch 2 Wochen Urlaub! Heute sind wir schon mal zu der Ghost Town Goldfield gefahren. Sie wurde um 1880 gegründet und ist inzwischen eine Touristenattraktion. Mit Saloon, Bordello (nur zu besichtigen), Souvenir - shops und Kunsthandwerk, Gefängnis, einer Mine und einem Zug , der eine große Runde, um Goldfield fährt. Dannach fuhren wir weiter nach Gold Canyon und sind dort in einem Hotel mit swimming pool, in welchem wir bis fast zum Sonnenuntergang badeten, was so gegen halb sechs ist. Der erste Urlaubstag war schon sehr schön! Aber keine Angst, wir fahren auch weiterhin Rad, eben so wie die Amerikaner auch, mit dem Auto zum Trailhead, dann radfahren und mit dem Auto zurück. So wird übrigens auch geritten. Sonntags kommt das Pferd in den Anhänger, man fährt zu einem Reitweg, reitet ein bißchen, dann kommt das Pferd wieder in den Anhänger und zurück in den Stall. Da hier alles eingzäunt oder "private" ist, sind die Möglichkeiten sich in der Natur zu bewegen auf Parks oder National Forest  beschränkt. Einfach so durch den Wald und über Wiesen zu spazieren, ist hier unmöglich. 

Goldfield

relaxen am pool!!