13Sept
2016

Tillamook

Seltsame Geräusche an Karl's Rad liessen uns heute morgen erst mal einen Radladen aufsuchen, der sich dann als Rad- Vermietung herausstellte. Er rief für uns ein Radgeschäft im 50 km enfernten Tillamook an und wir klapperten los. Die Strecke war sehr schön , der Pazifik bot tolle Aus- und Anblicke, dann ging es an einer Bay vorbei und wir hatten Wasser von allen Seiten. In Tillamook wird der beste amerikanische Käse hergestellt (sagen die Amerikaner) . Die Fabrik kann besichtigt werden und es ist schlichtweg die Hölle los... da es in unserem Reiseführer auch beschrieben wird, wollten wir sieuns nicht entegehen lassen. Man kann ein paar Arbeitern, die Käse sortieren, einpacken und unter Dauerbeobachtung der Touristen stehen, zuschauen. Des weiteren gibt es Käse zu probieren, dieser Stand war aber so umlagert, daß wir erst gar nicht anstanden. Jetzt werde ich den Käse eben im Supermarkt kaufen müssen, um herauszufinden , ob er schmeckt. Ich fürchte er ist so schmackhaft, wie jeder amerikanische Käse, den wir bisher gekauft haben.  Ein großer Souveniershop und Käseladen sorgen für richtig Umsatz. Die Stadt Tillamook hat eine kleine Downtown und ein Museum, das leider bereits geschlossen war. So radelten wir also zum Radgeschäft weiter,Nach Dan's Diagnose ist das spline drive-das Tretlager- gebrochen. Er hat das aber nicht vorrätig und so müssen wir nun 140 km nach Newport in den nächstgrößere Radladen. Das liegt sowieso auf der Route. Es sollte nichts passieren und solange Karl hinter mir her knattert, weiß ich das er noch da ist! So hatten wir heute einen kurzen Radfahrtag, aber dafür Waschtag, was in Hotels kein Problem ist, da eine Waschmaschine und Trockner für Gäste nahezu immer Standard sind. Für kanpp 3 $ riechen wir wieder Pfennig gut!

Rockport

                                                                        Tillamook Käsefabrik

in diesem Café, das ein bißchen wie unser Wohnzimmer aussieht, hatten wir einen ausgezeichnten Cappuccino. Das hat sich am meisten verändert, man bekommt an jeder Ecke Espresso und Cappuccino in kleinen netten Cafés, meist organic und handmade pastries dazu!

Zu deiner Frage Barbara, ja die amerikanischen Autofahrer sind sehr rücksichtsvoll und halten sich an alle Verkehrsregeln. Im Zweifel wird immer gstoppt und gewartet. Radfahrer sind vor allem schwächere Verkehrsteilnehmer, die entsprechend geschützt werden und keine Störenfriede, die von der Straße gehupt werden müssen. In Stuttgart hat jemand ein Seil in Kopfhöhe in einer Mountainbike-Strecke gespannt, der Fahrer kam nach Stunden schwer verletzt und benommen ins Krankenhaus und die Zeitung titelt "Schlechter Scherz". Die Überschrift würde mich mal interessieren, wenn jemand am Auto die Bremsleitungen duchschneidet! Leider ist auf der "101 South" bisjetzt auch mehr Verkehr als erwartet, es macht nicht immer Spaß, ist aber ok. Es sind doch auch noch einige Urlauber in Wohnmobilen unterwegs. Die Strecke am Pazifik ist einfach zu schön!