30Oktober
2016

Twentynine Palms

Heute sind wir ausgiebig durch den Johsua Tree Nationalpark geradelt. Eine unglaubliche Landschaft mit Wüsteneichen, Yuccapalmen, Wüstenpinien und eben den Joshua Trees. Diese gehören zur Familie der Agaven, sind eigentlich gar keine Bäume. Ihren Namen haben sie von den Mormonen erhalten, der Baum erinnerte sie an Josua der mit ausgestreckten Armen den Israeliten den Weg ins gelobte Land weist. Man muß schon Mormone sein, um das nachvollziehen zu können und/oder ein Stück Rinde rauchen! Aber trotzdem, die Bäume sind schon beeindruckend, so gar nicht mit einem Baum oder Wald bei uns zu vergleichen. Mindestens genau so sehenswert sind die Felsformationen, entstanden bei Erdbeben. Der Andreasgraben verläuft mitten durch den Nationalpark. Die Felsen sind bei Klettereren bekannt und beliebt, vor allem im Herbst und Winter, wenn die Temperturen auf der 1400 m hohen Hochebene erträglich sind. Im Sommer kann es bis zu 50° haben. Heute war es auch sehr angenhem, wenn auch ein sehr böiger Süd-Westwind blies, nicht immer unsere Fahrtrichtung. Natürlich gibt es auch zahlreiche Wanderwege, wovon wir sind auch ein paar gewandert sind. Tiere sieht man leider keine, fast keine, wenn man vom Jack-Rabit -ein Hase mit ganz langen Ohren- und einer kleinen Schlange absieht. Die Abfahrt war gigantisch, bzw wäre sie gewesen, wenn dieser extrem böige Wind nicht gestört hätte. Von 1440 m ging 14 km  auf 600 m nach Twentynine Palms hinunter. Die Stadt hat viel mehr als 29 Palmen, aber das war die Anzahl , die ein Geograph 1852 hier zählte. Westlich des Colorados war hier lange nur ein weißer Fleck auf der Landkarte. Morgen soll es weiter in Richtung Osten gehen, durch die Mojave Wüste.

Vor den Felsen könnte man stundenlang sitzen und würde immer neue Gesichter und Figuren entdecken.